Einfach klüger heizen.

RED KILOWATT kooperiert mit dem Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement der TU Berlin

Die Technische Universität Berlin und das Vechtaer Energiemanagementunternehmen widmen sich dem Aufbau einer Open-Data-Energieplattform im Rahmen des ESZ-Programms der BAFA.

DemandRegio – so heißt das Forschungsvorhaben, das im Verbund von drei Forschungsinstituten Deutschlands gemeinsam bearbeitet wird. Das an der TU Berlin angesiedelte Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement entwickelt in diesem Vorhaben Verfahren zur regional und zeitlich aufgelösten Modellierung von Energienachfragen. Dies dient zur Abschätzung und Prognose des künftigen Energiebedarfs unterschiedlicher Verbrauchergruppen und Wirtschaftszweige innerhalb einzelner Regionen.

Hintergrund der Kooperation von Red Kilowatt und der TU Berlin ist die Teilnahme von Red Kilowatt am Pilotprogramm Einsparzähler des Bundeswirtschaftsministeriums. Mit Hilfe dieses Programms soll das Rollout intelligenter Messsysteme zur Erfassung von Strom- und Wärmeverbräuchen beschleunigt werden. Red Kilowatt wird in den kommenden 5 Jahren bis zu 2.000 Gewerbekunden mit intelligenten Messsystemen ausstatten. Die hierbei anfallenden Energieverbrauchsdaten liefern dem Kunden transparente Informationen über sein Verbrauchsverhalten. Einsparpotentiale lassen sich so einfach ermitteln und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz können abgeleitet werden. Ergänzt werden diese intelligenten Messsysteme durch die von Red Kilowatt entwickelte Systemlösung ClimaCloud, die insbesondere Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen vorausschauend über Wetterprognosedaten steuert. Im Rahmen des Einsparzählerprogramms, zu dem Red Kilowatt eine Fördermittelzusage über 1,0 Mio. € erhalten hat, ist ein zusätzlicher Anreiz dafür vorgesehen, die im Laufe des Projektzeitraumes generierten Verbrauchsdaten und erzielbaren Einsparungen in anonymisierter Form zu veröffentlichen. Dieses erfolgt in der nun beschlossenen Kooperation mit dem Fachgebiet Energie- und Ressourcenmanagement an der TU Berlin.

„Die durch die Software von Red Kilowatt bereitgestellten Metadaten zu Heizungsanlagen, Wärmepumpen, Stromverbrauch und Stromerzeugern wie Photovoltaik oder BHKW nutzen wir zum Aufbau einer Datenbank mit charakteristischen Energiebedarfskenngrößen für unterschiedliche Verbrauchergruppen. Die so entstehende Open-Data-Plattform liefert eine anonymisierte Basis für regional und zeitlich hoch aufgelöste Energiedaten, angereichert durch branchenspezifische Kenngrößen. Auf dieser Basis können verbraucherspezifische Trends abgebildet und für Prognosen und die Entwicklung von Zukunftsszenarien verwendet werden“ so Professor Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, Leiter des Fachgebiets Energie- und Ressourcenmanagement an der TU Berlin.

Die in dieser Form angewandte Digitalisierung dient der Energieeffizienzsteigerung in Unternehmen und der Flexibilisierung sowie Betriebsoptimierung der Strom-Infrastruktur. Hochaufgelöste Daten aus intelligenten Messsystemen und Anwendungen sind die Grundlage für einen permanenten Abgleich von Stromangebot und -nachfrage für stabile und flexible Netze. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Sektorenkopplung von Verkehr, Strom und Wärme unter maßgeblicher Einbeziehung erneuerbarer Energien ist diese Form der Datenqualität, die in einer Cloud zur Verfügung stehen, unerlässlich“, so Günter Schlotmann von Red Kilowatt. „Andernfalls rücken die Klimaschutzziele zur Senkung der CO2-Emissionen in weite Ferne“, so Günter Schlotmann weiter.